Die geologische Besonderheit der terrassenförmigen Landschaft des Wagram
sind über Jahrtausende entstanden. Der Höhenzug bildete einst das Ufer der Urdonau,
die hier Schotter ablagerte. Durch Stürme in der Eiszeit wurden an diesen Schotterhängen
große Lössmengen angeweht. Diese Lössböden, die die Landschaft heute prägen sind
in Europa einzigartig und können an manchen Stellen bis zu 20 Meter dick sein.
Das „Terroir“ spielt am Wagram eine wichtige Rolle. Darunter versteht man das
Zusammenspiel von Boden und Klima und seine Auswirkungen auf den Wein.
Durch die hohe Wasserhaltekapazität der Lössböden können die tiefwurzelnden
Rebstöcke ausreichend Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Das Klima am Wagram
wird im Norden durch das kühle Waldviertel, im Süden durch die temperaturausgleichende
Donau und von Osten durch meist warme pannonische Winde beeinflusst.
Das Zusammenspiel dieser Komponenten verleiht den Weinen ihren typischen
und unverwechselbaren Charakter.